Kerstin Albat-Rahmian

Praxis für Physio – Osteopathie – Wellness
Home » NST

NST

Neurostrukturelle Integrationstechnik  (NST)


Die NST ist eine manuelle Körpertherapie, die sich zur Behandlung folgender Beschwerdebilder als alleinige oder zusätzliche Intervention eignet:

  • akute und chronische Schmerzzustände
  • Beschwerden des muskuloskelettalen Systems:
    • HWS-, BWS- und LWS-Beschwerden
    • Schulter-, Knie- und Hüftprobleme
    • Kiefergelenksbeschwerden
    • Zustand nach Schleudertrauma

Auch werden andere Behandlungsmethoden wirkungsvoll unterstützt und festigen nachhaltig die Besserung von

  • Magen-Darmkrankheiten
  • Herzbeschwerden
  • Nierenerkrankungen
  • Erkrankungen der Atemwege

Bei Menstruationsstörungen, chronischem Müdigkeitssyndrom und Migräne ist NST ein Mittel der Wahl.

Bei der Behandlung, die in Rückenlage beginnt, wird durch eine Abfolge von verschiedenen Griffen an bestimmten Schlüsselpunkten des Körpers ein Entspannungszustand bewirkt, der es der Muskulatur ermöglicht, in ihren optimalen Tonus zurückzukehren, den sie oft jahrelang nicht mehr innehatte. Diese Restrukturierung ermöglicht es dem Körper, sich tiefgreifend zu regenerieren und dysfunktionale Verhaltensweisen aufzulösen.

Eine Behandlung dauert zwischen 30 bis 45 Minuten (ohne Anamnese). Bei leichten Beschwerden reicht eine Behandlungsdauer von 1-2 Sitzungen, um einen schmerzfreien Zustand zu erreichen. Länger andauernde Beschwerden bessern sich auch nach 1-2 Sitzungen signifikant, aber um den beschwerdefreien Zustand zu festigen, empfiehlt es sich, mehrere Sitzungen und zusätzliche Ausleitungsverfahren in Betracht zu ziehen.

Die Methode wurde in den 50er Jahren von Tom Bowen in Australien entwickelt und in den 90er Jahren von Michael Nixon-Livy weiterentwickelt. M. Nixon-Livy unterricht heute weltweit. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite www.nsthealth.com.

Neurostrukturelle Integrationstechnik (N.S.T.)


Diese wirklich außergewöhnliche Methode wurde vor rund 50 Jahren von dem Australier Tom Bowen entwickelt und ist in Deutschland noch nahezu völlig unbekannt. Obwohl die N.S.T. bis jetzt nur von einer kleinen Gruppe privilegierter Praktiker angewendet wurde, hat sie, vor allem in Australien, hunderttausenden von Menschen dabei geholfen, ihre Gesundheitsprobleme in den Griff zu bekommen.

Am ehesten lässt sich die N.S.T. mit der Osteopathie vergleichen, da es sich um eine reine Weichteil-Behandlungstechnik handelt. Dennoch steht die Methode ganz und gar für sich allein, eignet sich aber hervorragend als Ergänzung beispielsweise zur Autonomen Regulationsdiagnostik (A.R.D.), die einer N.S.T.-Sitzung idealerweise vorausgehen sollte, damit die von der N.S.T. ausgehenden Heilreize auf ein in seiner Funktion nicht oder relativ wenig eingeschränktes vegetatives Nervensystem treffen, was sich in besseren Behandlungsergebnissen niederschlägt.

Das wirkliche Geheimnis hinter dem Erfolg der N.S.T. ist die Philosophie, auf die sich diese Methode stützt. Einfach ausgedrückt besagt sie, dass der Körper ein selbstregulierendes bioenergetisches und biochemisches Phänomen ist, welcher sich so lange selbst reguliert, bis er die nötigen Energiereserven besitzt, um das Leben zu erhalten. Dies geschieht durch den fortwährenden Prozess der biologischen Anpassung. Bowen entdeckte, dass der Körper in den Zustand der Balance zurückkehrt, sobald ein angemessener neurologischer und neuro-muskulärer Zustand herbeigeführt wird, und dass ein bestimmter Kreislauf im Körper existiert, der in der Lage sein muss, ungehindert tätig zu sein, wenn der Mensch sich guter Gesundheit und Balance erfreuen will.

Während Bowen erkannte, dass dieser Kreislauf auf energetischer Ebene wahrnehmbar ist, wusste er mit gleicher Sicherheit um seine physischen Komponenten: Kreuzbein, Steißbein, Schädel und der Schläfen-Unterkiefergelenk-Komplex sowie die Duralmembran (harte Hirnhaut), die diese Strukturen zu einer funktionalen Einheit verbindet, was ja auch aus der cranio-sakralen Osteopathie bekannt ist. Er erachtete
es als außerordentlich wichtig, dass dieses System unbehindert bleibt.

Noch mehr Bedeutung maß er allerdings dem Lösen neuro-muskulärer Ungleichgewichte im Körper bei, die direkte Auswirkungen auf das richtige Funktionieren des o.g. Kreislaufs und somit auch auf den Gesundheitszustand des ganzen Körpers haben. Zusammengefasst postulierte Bowen, dass alle muskulären Ungleichgewichte (s.a. Zielrichtung der Selbstbehandlungsmethode ZILGREI) beseitigt werden können, wenn der Körper in die Lage versetzt wird, sich selbst zu regulieren, und dass im Verlauf dieses Prozesses Schmerzen und andere Symptome verschwinden können und die Energie auf verschiedenen Ebenen zunimmt, was sich in einer Erhöhung des allgemeinen Wohlbefindens zeigen kann.

Seine eigentliche Brillanz zeigt sich jedoch an dem System der N.S.T., welches er hinterlassen hat und mit dessen Hilfe dieser Neueinstellungsprozess stattfinden kann. Die Technik besteht aus der standardisierten Applikation (Verabreichung) einer Serie sehr sanfter, jedoch spezifischer manueller Griffe an bestimmten Schlüsselstellen des Körpers (zumeist Muskel-Sehnen-Übergänge). Im Gehirn kommen diese so gesetzten Reize (input) ähnlich wie Informationseingaben bei einem Computer an, und es reagiert (output) mit einer durch das Nervensystem (neuro…) gesteuerten “Neueinstellung” (Integration) des Körpers, in deren Folge der Körper versucht, zu seiner optimalen muskulo-skelettalen (strukturellen) Position zurückzukehren. Dabei werden blockierte Energien freigesetzt, die – sowohl blockiert, als auch freigesetzt – weitreichende Auswirkungen auf das körperliche und psychische Befinden haben.

Der durch die N.S.T. in Gang gesetzte Prozess kann von sehr unterschiedlicher Dauer sein – von fünf Minuten bis zu sieben Tagen. Patienten berichten üblicherweise, dass sie über einen Zeitraum von zwei bis vier Tagen spüren, wie sich ihr Körper “entwirrt” bzw. neu ordnet. Dabei treten häufig relativ milde Schmerzen auf, die wie bei einer rheumatischen Erkrankung von einer Stelle im Körper zur anderen ziehen können, auch an Orte, die vorher nie symptomatisch in Erscheinung getreten sind.

Von vier möglichen Reaktionsformen auf eine N.S.T.-Behandlung ist dies die häufigste und zeigt an, dass die Therapie angeschlagen hat. Wirklich unangenehme Reaktionen kommen nur bei solchen Patienten vor, die übermäßig stark toxisch (durch Giftstoffe aller Art) belastet sind, weshalb es sinnvoll ist, vor einer N.S.T.-Behandlung ggf. eine Ausleitungs- bzw. Entgiftungstherapie durchzuführen, über deren Notwendigkeit z.B. die Testergebnisse der A.R.D. Aufschluss geben. Fast alle Patienten verspüren nach einer N.S.T.-Behandlung eine tiefe Entspannung und ein neues, “fremdes” Körpergefühl, das aber als sehr angenehm empfunden wird. Oft bekomme ich auch zu hören, dass der Patient sich leichter und größer fühlt. Die N.S.T. ist darüber hinaus für manche Überraschung gut: eine Patientin, die wegen Kiefergelenksproblemen zu mir kam – die durch einige N.S.T.-Behandlungen völlig beseitigt wurden -,
berichtete mir, dass sie bei der Heimfahrt im Dunklen von Eckernförde nach Kiel erstmals seit ihrer Jugend nicht mehr blendempfindlich gegenüber den Scheinwerfern entgegenkommender Autos gewesen sei!

Geschichte und Entwicklung

In den fünfziger Jahre entdeckte ein australischer Osteopath (Tom Bowen) ungewöhnliche Zusammenhänge zwischen gewissen Gesundheitsbeschwerden und bestimmten Mustern muskulärer Fehlfunktionen bei seinen Patienten.

Diese Beobachtung führte zu vielen Jahren intensiver klinischer Forschung, die letztendlich in der Entwicklung eines einzigartigen Systems der myofascialen Stimulation endete. Diese brachte langzeitliche Korrekturen von muskulären Fehlfunktionen und den entsprechenden Gesundheitsbeschwerden mit sich.

Bowen wurde als Wunderheiler verehrt.

Bowen wurde währende seiner Karriere dafür bekannt, die Unheilbaren zu heilen und Lösungen zu finden, wo keine möglich schienen, tatsächlich wurde er oft als Wunderheiler verehrt. Eine Umfrage der Australischen Regierung 1975 bestätigte, dass er ca. 13.000 Patienten pro Jahr behandelte.

Während seiner klinischen Karriere, die schätzungsweise 30 Jahre dauerte, lehrte Bowen seine Technik einer sehr kleinen Anzahl privilegierter Schülern. Einige von Ihnen praktizieren noch heute in Australien.

Nach seinem Tod im Jahre 1982 wurden verschiedene Interpretationen von Bowens Arbeit bekannt und finden seitdem Anwendung.
Erst 1991 nahm der Arzt für angewandte Physiologie Michael J. Nixon-Livy aus Australien die Herausforderung an, Bowens spätere fortgeschrittene Prinzipien zu entwirren, die zu dieser Zeit nur einer handvoll Menschen bekannt waren.

Bis 1995 hatte er seine Nachforschungen abgeschlossen und Bowens Prinzipien in einem System manifestiert, das nun aufbauend lernbar ist und denselben Grad an Erfolg und Effektivität besitzt wie das von Bowen.

Dieses fortgeschrittene System ist nun als die NST bekannt. Seit der Einführung 1996 in Frankreich macht die NST positiven Eindruck auf die Gesundheitssysteme Europas, Australiens und der USA.

Wiedereinmal sind die Menschen in der Lage die Zuverlässigkeit dieser wundervollen Behandlungsmethode zu geniessen, und es gibt regelmässige Rückmeldungen über faszinierende und manchmal übersinnliche Heilungserfolge.

Die eigentliche Anwendung:

Zunächst wird eine Basis-Behandlung für die Lendengegend, die Brustwirbelsäule und das Kreuzbein durchgeführt, an die sich ggf. noch eine Steißbein-Technik anschließt. Zwischen den einzelnen Behandlungsabschnitten gibt es einige Ruhepausen, damit der Körper genug Zeit hat, die Heilreize zu verarbeiten. Danach dreht sich der Patient von der Bauch- in die Rückenlage, und es geht weiter mit Grifffolgen für das Zwechfell und die Halswirbelsäule. Es stehen noch weitere Techniken zur Verfügung, die je nach Krankheitsbild zur Anwendung kommen und folgende Strukturen beeinflussen können: Schultern, Ellenbogen, Handgelenke, Becken, ischiocrurale (rückwärtige Oberschenkel-) Muskulatur, Kniegelenke, Knöchel und den Schläfen-Unterkiefergelenk-Komplex bzw. die Kiefergelenke. Am Ende einer Sitzung bekommen die Patienten Verhaltensmaßregeln zur eigenverantwortlichen Nachsorge mit
auf den Weg, die unbedingt einzuhalten sind. Im Wesentlichen wird darauf aufmerksam gemacht, dass der Körper einige Tage lang einen Prozess der Neuorganisation durchmacht. Daher ist es ratsam, während dieser Zeit keine großen körperlichen Anstrengungen zu unternehmen. Außerdem sind tägliche Spaziergänge und das reichliche Trinken von geeignetem Wasser (z.B. Mont Roucous, Volvic oder Umkehrosmosewasser) dem Integrations- bzw. Neueinstellungsprozess sehr förderlich. Diese einfachen Maßnahmen unterstützen die Durchspülung des Lymphsystems und helfen der Muskulatur, schnell zu einer stabilen Balance zurückzukehren.

Oft wird gefragt: “Wird die N.S.T. diese oder jene Beschwerden heilen?” Die Antwort ist immer die gleiche: “N.S.T. heilt überhaupt nichts! Sie ist lediglich die Initialzündung für einen Prozess, der es dem Körper ermöglicht, sich selbst zu regulieren, und im Verlauf diese Prozesses werden sehr viele Symptome verschwinden.” Das soll heißen, dass diese Symptome von vornherein schlicht ein Ergebnis von komplexen Blockaden im Körper darstellten. N.S.T. ist gleichbedeutend mit dem Verabreichen von Heilreizen ähnlich denen der Homöopathie, welche in der Regel auch nicht nur ein isoliertes Symptom zum Verschwinden bringt, sondern sich in ihrer Wirkung auf die verschiedenen Ebenen (körperlich, psychisch und spirituell) des Menschen erstrecken kann.

Nachfolgend aufgeführte Symptome verschwinden häufig nach einer oder mehreren N.S.T.-Sitzungen:
(zitiert nach Michael Nixon-Livy, der die Methode in Europa seit einigen Jahren lehrt, und von dem auch ich ausgebildet wurde. Persönlich verfüge ich nur über Erfahrungen bei muskulo-skelettalen Erkrankungen und stehe manchen Indikationsaussagen in ihrer Totalität eher skeptisch gegenüber, was heißt, dass ich die N.S.T. beispielsweise bei einer Colitis nicht in den therapeutischen Vordergrund stellen würde)

Akute oder chronische Schmerzen (auch Rückenschmerzen), Nackenschmerzen, Schmerzen in den Schultern und den Beinen, Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen (auch Migräne), Stirnhöhlenkatarrh (Sinusitis), Verdauungsprobleme, Colitis (Darmentzündung), Verstopfung, Harnwegsbeschwerden, Menstruationsprobleme, Sterilität, Prostatabeschwerden, Sehschwierigkeiten, Lernschwierigkeiten und
emotionale Depressionen. Die oben aufgeführten Beschwerden sind die “klassischen”, jedoch gibt es noch viele andere, die ebenfalls auf die Behandlung ansprechen können – die Parkinsonsche Krankheit, Multiple Sklerose, Drüsenfieber und Chronisches Müdigkeitssyndrom, um nur einige zu nennen.

Die Methode hat den Ruf, selbst da, wo andere Anwendungen versagt haben, noch sehr gute Ergebnisse zu erbringen. Patienten beschreiben die Wirkung häufig als geradezu verblüffend. Beispielsweise können 80 – 85 % der gängigen Nacken- und Rückenprobleme in lediglich zwei Sitzungen in Ordnung gebracht.

Leave a Reply